Die DLRG-Jugend und die Bundestagswahl 2025
Ob im Wasser oder außerhalb des Wassers, die Bundestagswahl 2025 geht uns alle was an. Der Bundestag ist schließlich ein wichtiges Gremium, das vieles entscheiden kann. Die Menschen, die am 23. Februar von Wahlberechtigten gewählt werden, sind Politiker*innen. Sie können dann bestimmen, wie über was entschieden wird. Politiker*innen vertreten also bestimmte Positionen zu Themen. Das tut die DLRG-Jugend auch. Hier geht es um die Positionen der DLRG-Jugend.
Bei der Bundestagswahl kann man die DLRG-Jugend nicht wählen, aber trotzdem ist es gut, wenn wir unsere Positionen ganz deutlich machen. Politiker*innen sollen diese Positionen kennen. Und wir müssen zeigen: da sind wir uns bei der DLRG-Jugend einig!
Wir verbinden gemeinsame Interessen und setzen uns für die Anliegen junger Menschen ein! Deswegen finden wir: auch Politiker*innen sollen sich für die Anliegen junger Menschen einsetzen!
Wir nutzen die Gelegenheit, unsere Haltungen und Ziele klar zu benennen. Wir stellen uns ausdrücklich hinter die Forderungen unseres Dachverbands, des Deutschen Bundesjugendrings.
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- Wirksame Beteiligung und eigenständige Jugendpolitik
- Bundeszentrale Träger der Jugendverbandsarbeit stärken
- Demokratie achten und schützen
- Junges Engagement stärken
- Kinder- und Jugendarmut bekämpfen
- Nachhaltige Entwicklung und Klimagerechtigkeit
- Gesellschaftliche Vielfalt stärken
- Europa jugendgerecht gestalten
- Schuldenbremse abschaffen
- Orte der Demokratie durch gezielte Förderung stärken
Doch wir möchten noch einen Schritt weiter gehen. Hier geht es nicht nur darum, für junge Menschen Forderungen in den politischen Raum zu rufen.
Junge Menschen sollen ihren eigenen Weg gehen. Es ist doch klar: jeder Mensch ist anders, jeder Weg ist anders. Wir wollen diese Vielfalt fördern und ihr einen Raum geben. Wir sind demokratisch. Wer demokratisch denkt, denkt nicht nur an sich selbst. Was im Klassenzimmer, im Schwimmbad oder zuhause gilt - das gilt auch in der Politik: gemeinsam geht mehr!
Es gibt Politiker*innen, die denken nicht demokratisch. Diese Politiker*innen wollen nicht, dass junge Menschen sich frei und vielfältig entfalten. Statt sich gemeinsam – also demokratisch – auf gute Regeln für alle zu einigen, sagen diese Politiker*innen: „Andere sind an meinen Problemen schuld.“ Oder: „Wenn nur ich bestimme, dann geht es allen besser.“ Solche Positionen finden wir ganz schlimm. Solche Positionen helfen niemandem weiter – weder im Klassenzimmer, noch im Schwimmbad, noch zuhause, noch im Bundestag. Deshalb haben wir auch hierzu eine Position. Wir haben für diese Politiker*innen sehr deutliche Worte: Sei kein Arschloch!
Demokratie ist nicht einfach. Viele Themen sind sehr komplex und es gibt daher viele Positionen. Hier helfen Wegweiser. Wir möchten euch damit ein Hilfsangebot machen. Unser Ziel: jungen Demokrat*innen Perspektiven aufzeigen und sie ermutigen, ihren eigenen, demokratischen Weg zu gehen. Wir empfehlen die folgenden Seiten:
Der Wahl-O-Mat ist zur klassischen Orientierungshilfe geworden. Hier werden viele Themen betrachtet. Zu den Themen kann man selber Position beziehen. Hinterher erfährt man, wie Politiker*innen (bzw. Parteien von Politiker*innen) sich positioniert haben.
Der Wahl-Kompass ist vergleichbar mit dem Wahl-O-Mat, aber im Ergebnis nochmal ein bisschen komplexer. Die eigene Position wird sehr deutlich dargestellt.
Auch der Wahl-Swiper ist vergleichbar mit dem Wahl-O-Mat, aber mit anderen Fragen, mehr Sprachen und Hintergrundinformationen in Videoform.
DeinWal ähnelt dem dem Wahl-O-Mat, aber nimmt nicht irgendwelche Antworten von Politiker*innen als Grundlage, sondern tatsächliche Abstimmungsergebnisse. Das heißt nicht, dass Politiker*innen lügen, versteht uns bitte nicht falsch – aber, wer kennt’s nicht, etwas vorzuhaben ist was anderes, als etwas zu machen.
Demokratie ist schwer zu erklären. Selbst mit einfachen Worten. Oder sogar: gerade mit einfachen Worten. Daher finden wir diese drei Seiten toll, die Erklärungen sind super:
Übrigens: die Wahlergebnisse der U18-Wahl sind da! Vom 7. bis 14. Februar konnten Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren in ganz Deutschland symbolisch ihre Stimme abgeben. Diesmal wurden 166.443 Stimmen in 1.812 Wahllokalen abgegeben. Die U18-Wahl schafft damit zwar keine repräsentativen Wahlergebnisse für junge Menschen, aber sie schafft eine der größten außerschulischen Bildungsinitiativen in Deutschland - und sie sendet Signale an Politiker*innen, die sich hierzu verhalten müssen (oder können).
Schaut am besten selbst einmal in die Ergebnisse! Soviel vorab: Kinder und Jugendliche wählen mehrheitlich Parteien, die eindeutig für ein demokratisches Miteinander werben.
Ihr seht: das hat Power, seine Meinung zu sagen! Das ist nämlich demokratisch. Das machen wir ja auch hiermit. Wir sind schließlich demokratisch.
Mehr dazu von unserem Dachverband, dem DBJR, im Folgenden:
Das U18-Magazin hilft bei der Entdeckungsreise zur Bundestagswahl. Was ist die Bundestagswahl? Wie laufen die Bundestagswahlen ab? Was ist der Bundestag? Wie wird Politik im Bundestag gemacht? Warum ist das wichtig? Warum sind Parteien wichtig? Wie funktionieren Wahlen? Wofür werden Parteien gewählt? Welche Partei möchte ich wählen? Was antworten Parteien auf Fragen junger Menschen? – Bei diesen ganzen Fragen und mehr hilft dieses Magazin. Es begleitet seine Leser*innen durch die Bundestagswahl und erklärt, wie Politik im Bundestag funktioniert.
Die U18-Jugendfragen sind Fragen zu politische Themen, die für junge Menschen besonders relevant sind. Sie werden vor einer U18-Wahl an die zur Wahl antretenden Parteien geschickt. In Wahlkämpfen adressieren die Parteien selten junge Menschen gezielt mit ihren politischen Inhalten und Angeboten. Die Fragen heben die Interessen junger Menschen in politischen Themen hervor. Die Parteien haben dadurch die Möglichkeit ihre Angebote für junge Menschen darzustellen und Kinder und Jugendliche können sich mit den Antworten auseinandersetzen, sie vergleichen und ihr Urteil fällen.
Der Bundesjugendring hat seine zehn politischen Forderungen für die Bundestagswahl 2025 den Wahlprogrammen der Parteien CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP, BSW und Die LINKE gegenübergestellt - Ergebnis davon: Die Wahlprogramme zur Bundestagswahl 2025 aus jugendpolitischer Perspektive. Durch die Gegenüberstellung soll erörtert werden, inwiefern die demokratischen Parteien in ihren Wahlprogrammen auf die Belange und Interessen junger Menschen eingehen.
Ihr seht es an dieser Seite: zu Bundestagswahlen gibt es viel zu lesen!